Un conte montaigne...
Alain Géraud Souvenant
ungestüm, selbstgerecht, loyal, übermütig, heldenhaft, schurkisch
Description:
Alains Leben war bisher äußerst bewegt und ereignisreich. Als zweiter Sohn in eine alteingesessene Familie hineingeboren, lernte der gebürtige Charousser zunächst das Handwerk des Seifensieders, wie schon sein Großvater, sein Vater und sein älter Bruder vor ihm, trat dann aber, da ihm die Aussicht auf einen Lebensabend als braver Handwerker doch zuwider war, entgegen des Wunsches seiner Mutter in den Orden der Musketiere ein. Dort lernte er Antoinne Jerome Perseverant kennen, mit dem er ein Zimmer auf der Akademie teilte und der bis heute sein engster Vertrauter ist.
Außerdem erlangte Alain bald die Reputation ein Chameur und Lebemann zu sein, der sich mit einer guten Flasche Wein und einer koketten Dame an der Seite am wohlsten fühlte – sein Lieblingsplatz auf der Welt war jenes verruchte Viertel zwischen der Rue des Meuniers und der Promenade Jolie. Dort schlug er sich die Nächte in Madame Loulou’s Etablisement Le Chat Gris um die Ohren und wurde, nachdem er allzu offensive Gäste mehr als einmal mit beherztem Schwung zur Tür hinaus befördert hatte, zum heimlichen Helden der leichten Mädchen von Charousse. Auch Nicolette Convoitise lernte er bei Madame Loulou kennen und aus einer unbeholfenen Bettgeschichte entwickelte sich zwischen den beiden bald eine romantische Beziehung.
Alains Leben veränderte sich grundlegend, als er und Antoinne abbeordert worden, in der fernen Provinz Rachetisse bei Ermittlungen zu helfen. So machte Alain die Bekanntschaft mit Jean-Claude Praisse de Rachetisse und Edmond Gaulle dul Motte sowie mit dem eisenländischen Jäger Michael Gärlitz. Aus Fremden wurden Gefährten – gemeinsam deckten sie nicht nur eine finstere Verschwörung auf, sondern standen auch Montegues Feldzug im kalten und wilden Ussura und die Kriegsgefangenschaft in Eisenfürstin Fauner Pösens Kerkern zusammen durch – nur um bei der Rückkehr nach Montaigne die Hauptstadt in den Wirren der Revolution vorzufinden.
Aber Alain wusste sich anzupassen: Nach dem Sturz der alten Ordnung hielt er sich im Hintergrund und wartete auf die Rückkehr General Montegues. Nachdem er den Tod seines Vaters, der bei der Revolution auf offener Straße ermordet worden war, verwunden hatte, schloß sich Alain dem Komitee für nationale Wohlfahrt an, der Geheimpolizei der neuen Regierung – er hoffte so, mehr über die Mittelsmänner der Revolution herausfinden zu können, doch seine Hände befleckte er mit Blut. Diese Taten stehen im Zusammenhang mit einem gewissen Emil Fleauraux in Verbindung, den Alain seitdem aus tiefster Seele verabscheut.
Als dann schließlich Montegue aus dem Exil zurückkehrte, empfing das Volk ihn mit offenen Armen – die Schreckensherrschaft des Komiteeleiters Arnaud du Charousse sollte nun ein für alle Mal ein Ende haben. Montegue bestieg den Thron von Montaigne und setzte die Musketiere, sowie den Adel wieder ein. Alain wurde wieder Musketier und für seine Verdienste zur Wiederherstellung der Monarchie mit dem Ehrentitel Chevalier bedacht. Inzwischen bekleidet Alain ein Amt als Befehlshaber der Musketiergarnison von Paix. Außerdem hat er seine langjährige Geliebte Nicolette geheiratet, welche ein Kind von ihm erwartet. Daneben ist er einer der Drahtzieher hinter einer zum Schutze des neuen Königs gegründeten Geheimpolizei, Les Yeux Couverts – und hat dabei alle Hände voll zu tun, eine Verlagerung des Krieges gegen die Halbmonder nach Montaigne zu verhindern, damit die Stabilität im Lande gewahrt bleibt.
Doch was Alain auch während seines Lebens bislang widerfahren ist, eine Wahrheit hat ihn immer begleitet: was eine alte Wahrsagerin in Ussura damals zu ihm sagte. Irgendwann wird er die endgültige Entscheidung treffen müssen:
“Der größte Held oder der größte Schurke…“
Bio:
Alain’s life has been exceedingly dramatic and eventful. He was born the second son into an established family of craftspeople and learned the soap boiler’s craft at the hands of his father and older brother, before joining the order of the musketeers against the will of his mother, as he did not want to spend his years living a humble artisan’s life. At the Charousse Musketeer Academy, he shared a room with Antoinne Jerome Perseverant, who became his closest friend.